2015 Lichtenstein-Honau

Internationaler Cardueliden Club  ( ICC ) e. V.

35. ICC – Carduelidenschau in Lichtenstein  - Honau

Text und Fotos Roland Dominsky Pinzberg

Freunde treffen sich – Dies ist seit einigen Jahren das Motto, dass die Mitglieder auch in diesem Jahr zur 35. ICC Schau vom 16. – 18.10.2015 nach Lichtenstein/Honau strömen ließ.

Unsere Mitglieder Alexander Radovan und Willi Knoch hatten sich im letzten Jahr dazu entschlossen die Schau durchzuführen. Viele freiwillige Helfer ( Freunde und Verwandte ) halfen Ihnen diese Schau auf die Beine zu stellen. Die Gäste aus nah und fern wurden sehr gut versorgt.  Der ICC bedankt sich bei den Organisatoren und Helfern.

Zur Eröffnung  der Schau konnte der ICC viele Gäste aus anderen Vereinen, Verbänden und der lokalen Politikprominenz begrüßen. In Ihren Eröffnungsreden gingen die Redner auf die Problematik  zur Vogelhaltung und Durchführung von solchen Veranstaltungen ein. Es wird immer schwieriger Leute zu animieren sich einer solchen Verantwortung zu stellen, sich mit Behörden auseinander zusetzen, um eine Schau und Börse durchzuführen. Auch der ICC hat mit dieser Problematik zu kämpfen. Wenn man dann aber die leuchtenden Augen der kleinen Besucher sieht und das Lob der Besucher bekommt, vergisst man doch wieder die Schwierigkeiten, die im Vorfeld einer solchen Veranstaltung auf einen zukommen.

Die Philosophie des ICC ist die Präsentation der Artenvielfalt der noch in Züchterhand  gehaltenen Vogelarten und nicht der Wettbewerb unter den Züchtern  mit Bewertungen, wo die Vögel einem Preisrichter vorgestellt werden. Und genau diese Philosophie kommt bei den Besuchern sehr gut an. Die Tiere werden in geräumigen ausgeschmückten Tischvitrinen oder Volieren präsentiert.

Auch in diesem Jahr konnten die Organisatoren wiederrum eine breite Palette zeigen.  Es geht ein herzlicher Dank an alle Züchter und Halter, die Ihre Vögel zur Verfügung gestellt haben. Bei einem Ausfall ist es bei einigen Arten fast unmöglich an Ersatz zu kommen. Für die Arterhaltung und Zucht einer solchen Art wäre es eine Katastrophe. Dies stößt bei manchen Besuchern auf Unverständnis, wenn man bestimmte Vogelarten nicht präsentiert. Wir verstehen die Züchter, wenn diese Ihre Vögel nicht zur Verfügung stellen.
Die Fa. Blattner – Futtermittel war mit wieder mit einem Stand vertreten. Es freute uns sehr, dass Eva und Mathias es einrichten konnten. Herzlichen Dank für die kostenlose Bereitstellung von Futter und Einstreu.

In Lichtenstein – Honau wurden in diesem Jahr wieder viele Carduelidenarten präsentiert.

Erstmals auf einer Schau in Deutschland konnten die Besucher 4 Vogelarten sehen, die bis dato noch nie den Weg in eine Ausstellung gefunden  haben.  Herzlichen Dank den Austellern.

Es handelte sich um den  Yemenhänfling, Rothschildgirlitz, Olivzeisig und den Haitizeisig.

Des Weiteren wurden folgende Vogelarten zur Schau gestellt:
Yarrell-, Kapuzen, Gelbbauch-, Schwarzbrust-, Magellan-, Mexiko-, Grünrücken-, Anden-, Bart-, Erlen-, Fichten-, Maskenzeisig, Rotstirn-, Zedern-, Zitronen-, Gelbscheitel-, Schwefelgelbe-, Kanaren-, Strichel-, Mozambique-, Diadem-, Gelbbürzelgirlitz, Fichten-, Kiefern-, Binden-, Himalayakreuzschnabel, Weißflügel-, Binden-, Rosen-, Meisen-, Berg-, Haken-, Masken-, Rosenmantel-, Blandford-, Nord.-, ,Burgundergimpel, China-, Himalaya-, Schwarzkopfgrünfink, Stieglitz, Stieglitz Major, Graukopfstieglitz, Kirschkern-, Wacholder-, Masken-, Gelbschenkel-, Abendkernbeißer. Nur um einen Teil der ausgestellten Vögel zu nennen.

Auf der am Sonntagmorgen öffentlichen Börse, konnten sich die Züchter aus nah und fern mit neuem Zuchtmaterial versorgen und Ihrerseits Ihre Nachzuchten anbieten.  Über 200 Cardueliden wurden angeboten. Auch hier werden die Auflagen immer größer. Was aber den Unmut der Züchter hervorruft ist die Tatsache das die Behörden untereinander sich nicht einig sind. Jede Behörde in den unterschiedlichen Bundesländern und Landkreisen legt die Vorschriften anders aus. Was in einem erlaubt ist, gilt woanders nicht. Wie sollen sich die Züchter darauf einstellen. Es werden Nachweise verlangt, die an Ihren Wohnorten nicht notwendig sind. Es dringend wünschenswert, dass die Behörden einen einheitlichen Stand vertreten.

Der sogenannte „ Freitagsstammtisch“ hat sich zu einer festen Veranstaltung etabliert und die Teilnehmerzahl steigt kontinuierlich an. Alexander Radovan zeigte  einen sehr interessanten Reisebericht. Wir werden versuchen auch in Zukunft den Abend mit solchen Kurzbeiträgen noch interessanter zu gestalten.

Für den Samstagnachmittag konnten wir unser Mitglied Poul Erik Nilsen aus Dänemark gewinnen einen Vortag über die Beleuchtung seines neuen Vogelhauses zu halten. Er hat seine Beleuchtung komplett auf LED umgestellt.  Der Vortag war sehr interessant, denn LED ist nicht gleich LED. Auch hier gibt es einiges zu beachten. Man sollte schon die Zusammenhänge verstehen und sich hier gut  darüber informieren.

Am Abend folgte  die Jahreshauptversammlung. Der ICC befindet sich in einem ruhigem Fahrwasser.
Die Mitgliederzahl pendelt stabil bei ca 185. Auch bei den Finanzen steht der ICC gut da.
In diesem Jahr standen die Neuwahl der Vorstandschaft im Mittelpunkt. Aus der alten Mannschaft traten Gerlinde Rettstadt, Norbert Culp und Udo Preckeler nicht mehr an. Der ICC bedankt sich für Ihre jahrelange Arbeit in der Vorstandschaft. Die Neuwahlen wurden  zügig durchgeführt, da sich bereits wieder im Vorfeld eine Mannschaft zusammen gefunden hat, die den ICC führen würde.

Als 1. Vorstand wurde R. Gasteiger, als 1. Kassier Gunter Radtke und als 1. Schriftführer und Geschäftsstellenleiter Roland Dominsky wurden in Ihren Ämtern bestätigt.
Die Vorstandschaft komplettieren Helmut Nittmann als 2. Vorstand, Klaus Kötter als 2. Kassier und Alexander Radovan als 2. Schriftführer.

Für 25 jährige Treue zum ICC wurden Volker Klein und Herbert Thienel geehrt.

Im Anschluss der Versammlung stärkten sich die Mitglieder für die lange Nacht, in der neue Freundschaften geknüpft und bestehende vertieft wurden.

Rundherum war es wieder ein gelungenes Wochenende unter Freunden, gemäß dem Motto „ Freunde treffen sich“.  Nochmal herzlichen Dank an die Organisatoren und Helfer. Es steckt viel Arbeit im Vorfeld, während und nach der Schau darin.

Diese Schau ist Vergangenheit und die nächste wirft Ihre Schatten voraus. Jedoch steht bis dato noch nicht fest wann und wo es 2016 eine Schau geben wird. Die Vorstandschaft arbeitet fieberhaft daran.

Mit freundlichem Züchtergruß

Roland Dominsky